APRODIGUA (früher ADEINC) wurde 1998 von Ramiro Gomez und Milvia Olinda inComalapa gegründet. Der Verein ist in Guatemala eingetragen mit der Nummer 1655694-1und staatlich genehmigt.
Es handelt sich um eine Organisation, die um das Wohl der Kinder der IndigenenBevölkerung von Comalapa besorgt ist. Die Gruppe ist nicht politisch, unabhängig und wird durch Ehrenamtliche Helfer unterstützt, die versuchen die schulische Ausbildung der Mayakinder zu fördern. Das Projekt beinhaltet das Kinderheim für Kinder und Jugendliche, die in sehr großen sozialen Risiken leben. Es handelt sich um Waisen, Straßenkinder und Kinder aus extrem armen Familien.
Da es in Guatemala fast keine Unterstützung für arme Kinder gibt, und sich die armen Familien wegen des hohen Schulgeldes einen Schulbesuch für ihre Kinder nicht leisten können, wurde diese Organisation ins Leben gerufen. Kinder aus den umliegenden ländlichen Gebieten von Comalapa können bei Ramiro Gomezwohnen und so zur Schule gehen. ADEINC bezahlt ihnen das Schulgeld, die Schuluniformund alle noch möglichen Utensilien für den Schulbesuch. Das Ziel ist, den Kindern eine gute Schulbildung zu ermöglichen um sie dadurch auf das weitere Leben vorzubereiten und natürlich zu fördern, um einen guten Beruf zu erlernen.
Im Heim werden momentan 50 Kinder unterstützt. 30 wohnen im Heim und bekommen so diekomplette Hilfe. 20 Kinder sind aus hilfebedürftigen Familien aus dem Ort Comalapa selbst. Ihnen wird nur der Schulbesuch ermöglicht, Essen und Unterkunft findet in den Familienstatt. Einige der Kinder, die im Heim wohnen sind auch kleine Kinder, die noch nicht zur Schule gehen. Diese fördert Milvia und noch eine weitere Person, bis sie das Schulaltererreicht haben.
Der Tagesablauf der Kinder im allgemeinen sieht folgendermaßen aus. Morgens gehen die Kinder zur Schule an der staatlichen Schule von Comalapa. Nach der Schule bekommen sie ihr Mittagessen, machen ihre Hausaufgaben und gehen dann in den Schreibmaschinenkurs, bzw. Computerkurs. Außerdem helfen sie im Haushalt und lernen das typische Kunsthandwerk von Comalapa herzustellen. Samstags wird gemeinsam das kleine Feld bewirtschaftet, damit sie nicht nur auf Käufe auf dem Markt angewiesen sind. Sonntags besuchen die Kinder die Hl. Messe und nachmittags machen sie im Heim einen Gesprächskreis, wo jeder mit seinen Sorgen und Anregungen zu Ramiro und Milvia kommen kann.
Da es den Eltern (Müttern) oft nicht möglich ist finanziell ihre Kinder zu fördern und auch an Ramiro Gomez nichts zahlen können, unterstützen die Frauen durch ihre Webarbeiten das Projekt. Diese Webarbeiten werden dann an die Touristen verkauft, oder über helfende Personen im Ausland vertrieben.
So wird das Projekt ein bisschen mitfinanziert. Die Hauptfinanzquelle ist allerdings die Suche von Paten, die über längere Zeit die Kinder unterstützen. Neben einigen Einzelspenden, die wir manchmal bekommen ist dies die einzige Art für uns Gelder zu bekommen. Das Land Guatemala fördert leider die Indigene Bevölkerung kaum, so dass wir von der jetzigen Regierung leider keine Förderung bekommen.
Durch die Patenschaft können die Spender dann auch mitverfolgen, was aus ihren Spenden geworden ist und so miterleben, dass ihr Geld auch an die richtige Stelle gekommen ist. Der Betrag für die Patenschaft beträgt mindesten 120 US Dollar jährlich.Das Geld wird nicht nur für ein Kind benutzt, sondern kommt dem ganzen Projekt zugute. Damit niemand benachteiligt wird und alle Kinder gleich behandelt werden.